Ein Quartier als Pionier ausgezeichneter Nachhaltigkeit
Die Stararchitekten Renzo Piano und Christoph Kohlbecker haben mit dem Großprojekt „Potsdamer Platz“ weltweit neue Maßstäbe in punkto Nachhaltigkeit gesetzt. Für den Einsatz von gesundheits- und umweltgerechten Baustoffen, den Verzicht auf Klimaanlagen, die Nutzung von Regenwasser für die Wasserversorgung sowie für die zentrale Mülltrennung erhielt der Potsdamer Platz als eines der ersten Stadtquartiere im Jahr 2011 die DGNB-Nachhaltigkeitszertifizierung Gold.
Für eine umweltfreundliche Versorgung wurden dafür bereits in der Bauphase zahlreiche Maßnahmen ergriffen. So reduziert beispielsweise ein effizientes Lüftungs- und Fassadensystem den Einsatz von Primärenergie um ca. 50 Prozent. Das über Dachflächen gesammelte Regenwasser, welches u.a. für die Bewässerung von Außenanlagen und Toilettenspülungen genutzt wird, spart rund 20 Millionen Liter Trinkwasser pro Jahr. Zudem besitzt das Areal ein urbanes Gewässer in Form eines Sees als gezielt angelegtes Biotop mit einer Fläche von ca. 1,3 Hektar, in dem sich inzwischen eine Vielzahl von Organismen und Wasservögeln angesiedelt hat.
Sämtliche Waren und Versorgungsgüter werden unterirdisch angenommen und anschließend mit Hubwagen und Elektroautos zu den entsprechenden Gebäuden transportiert. Neben der Warenannahme findet auch die zentrale Müllentsorgung unterirdisch statt. Dabei wird streng nach insgesamt 13 Abfallsorten getrennt, sodass nur sortenreine Reststoffe den Platz verlassen. Das gesamte Parkplatzsystem befindet sich ebenfalls unter der Erde. Nur so kann ein verkehrsberuhigtes Arbeiten, Shoppen oder Wohnen ermöglicht werden.
Kontakt für Führungen:
Mario Schulz
Objektleiter
Büro Ver- und Entsorgungszentrum (VEZ) Potsdamer Platz
10785 Berlin
Tel.: +49 (30) 25 93 19 03
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